Eltern-Kind-Beziehung

Eltern-Kind-Beziehung: Sechs Anzeichen geglückter Beziehung

Hand aufs Herz: Wie steht es um deine Beziehung mit deinem Kind? Weißt du wie du die Beziehung mit deinem Kind nährst? 

Und: Woran merkst Du denn überhaupt, dass es "geklappt hat" mit dem Nähren Eurer Beziehung? 

 

Hier folgen einige Impulse: Wenn wir mit Menschen in Beziehung gehen, nehmen wir normalerweise Augenkontakt auf, manchmal lächeln und nicken wir auch. 

So beginnt üblicherweise der menschliche Beziehungstanz. Achte doch einmal bei Deiner nächsten zwischenmenschlichen Begegnung darauf. Und wende diesen kleinen Tanz bei deinem Kind einmal bewußt an. 

Wir tun nämlich gut daran, diesen nicht zu überspringen!  

Denn: nur wenn die Beziehung zu deinem Kind angewärmt ist... 

 

  •  Will dein Kind es dir recht machen und dich erfreuen 

 

  •  Ordnet dein Kind sich dir unter, schaut zu dir auf und hört dir zu 

 

  •  Sucht dein Kind bei dir nach Orientierung und folgt dir 

 

  • Ist dein Kind loyal und hilft mit 

 

  • Übernimmt dein Kind deine Werte und ahmt dich nach 

 

  •  Will dein Kind dir nahe sein und teilt seine Geheimnisse 

 

 Wenn es also beim nächsten Mal "hakt" zwischen dir und deinem Kind - denk' dran: Immer zuerst die Beziehung aktivieren, bevor Du eine Weisung gibst. 

 

 Oder kurz und knapp: Bindung vor Weisung!  

 


Elterliche Führung: 5 häufige Fehler und wie Du sie vermeidest

Glaub' mir, ich wußte zu Beginn meiner Elternschaft mit dem Begriff "elterliche Führung" gar nichts anzufangen. 

Was dazu führte, dass ich regelmäßig über folgende 5 Fehler gestolpert bin - Fehler, die sehr viele Eltern machen:

  • Du stellst zu viele Fragen. Du willst nicht über Dein Kind bestimmen und es in Entscheidungen mit einbeziehen? Fein, aber übertreib es nicht - vor allem nicht, wenn es um Versorgung, Nähe und Kontakt geht. 


  • Du erklärst zu viel. Vor allem bei kleineren Kindern machen Erklärungen nicht so viel Sinn. Was viel stärker wirkt, ist deine Haltung - und dafür braucht es nicht viele Worte. 


  • Du fängst an zu wackeln, wenn die von dir getroffene Entscheidung deinem Kind nicht gefällt. Vielleicht hast du Angst vor dem Widerstand deines Kindes oder du hast Angst, dass sich dein Kind von dir abwendet. 


  • Du sprichst zu viel über deine Bedürfnisse und Schwächen: Du vermittelst deinem Kind, dass du eine Auszeit von ihm brauchst und du am Ende mit Deinem Latein bist...Auch wenn dem so sein sollte - bitte behalte es für dich und suche dir einen Raum dafür, in dem deine Unsicherheit und Frustration Platz hat - zum Beispiel beim Elterncoaching ;-)


  • Du verstehst dein Kind zu wenig: Dein Kind ist dir ein Rätsel und du weißt nicht so richtig, was es braucht damit es ihm wirklich gut geht? Hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen, um Verständnis und Einsicht in Dein Kind und sein Verhalten zu gewinnen: Genau hierbei unterstütze ich Dich im Elterncoaching! 

 
An welchen Stellen erkennst du dich wieder? Welche Infos wünschst du dir für kommende Blogposts?  Schreib mir gerne dazu! 

Erziehung oder Beziehung? Warum es beides braucht...

Als ich vor 10 Jahren das erste Mal ein Elternseminar besucht habe, kam mir das manchmal vor als müsste ich eine neue Sprache lernen.
  
Tränen der Vergeblichkeit. Nein in Bezogenheit. Paradigma der Trennung.
 
Solche Sätze musste ich erst mal entschlüsseln.
 
Genauso wie der Grundsatz: Beziehung statt Erziehung.
  
Was konkret ist damit gemeint? Und was unterscheidet Beziehung von Erziehung? Braucht es nicht beides?
 
Die Kurzantwort: JA - unbedingt!
 
Was ein Kind unbedingt braucht, sind fürsorgliche Erwachsene, die dem Kind 

  • Orientierung geben
  • Werte vermitteln  
  • angemessenes Verhalten vorgeben
  • aus Unreife resultierendes Verhalten überbrücken und 
  • dafür sorgen, dass es nicht in Schwierigkeiten gerät. 


Für das Kind sind wir wie Reiseführer in einem fremden Land: "Hier machen wir das so und so...", "Darauf mußt du achten..", "Das ist keine gute Idee, damit kommst du in Schwierigkeiten..."
 
Immer mit dem Ziel, dass das Kind sich mit zunehmenden Alter mehr und mehr selbstständig zurecht findet.
 
Und natürlich funktioniert diese Vermittlung am besten auf der Basis von Beziehung!
 
Beziehung schafft den Kontext, den wir brauchen, um ein Kind erziehen zu können.
 
Heißt: Wir bieten dem Kind Beziehung an - UND das Kind nimmt diese Beziehungseinladung an!
 
Denn wenn ein Kind sich an uns bindet dann: 

  • schaut es zu uns auf
  • hört uns zu 
  • will es uns recht machen und uns erfreuen
  • ahmt uns nach, folgt uns und
  • nimmt unsere Werte an.


All das sind Früchte von Beziehung.
 
Wenn dein Kind den WUNSCH hat, es dir recht zu machen - dann hast du schon die Hälfte des Weges geschafft!
 
Diesen Wunsch deines Kindes großzügig zu würdigen und dich immer wieder mit den guten Absichten deines Kindes zu verbinden: Dies ist eines der wichtigsten Investments in deine Eltern-Kind-Beziehung und in die Erziehung deines Kindes!
 
Und bitte: Vergiss dabei nicht, großzügig mit dir selbst zu sein und auch deine guten Absichten zu würdigen  ❤️


Eltern-Kind-Beziehung und Nahrung 

Ich geb’s zu: Wenn mein Sohn zufrieden das von mir zubereitete Essen isst - das macht was mit mir.

Genau genommen macht mich das richtig glücklich!

Dieses Glücksgefühl - ich spüre es irgendwo tief innen in meinem Bauchraum.

Wie kann es sein, dass es mich so beglückt, mein Kind zufrieden essen zu sehen?

Irgendwie vermittelt mir das sowas wie: Meine (kleine) Welt ist in Ordnung.

Mein Kind nimmt meine Liebe und Fürsorge an.

Ich kann als Mutter dafür sorgen, dass mein Kind satt und glücklich ist!

Wow. So basal.

Ich hab leicht reden: Mein Sohn hat immer schon (ok, bis auf wenige Ausnahmen ;-) voller Freude gegessen, was ich ihm angeboten habe.

Und ich weiß: Vielen Eltern geht das überhaupt nicht so.

Für viele Eltern ist Essen ein unglaublich kompliziertes Thema mit ihren Kindern!

So geht es meiner Schwester mit ihrer hypersensitiven Tochter: Seit Monaten isst sie nichts anderes als weiches Weißbrot mit Butter. Wenn’s hochkommt Nudeln oder etwas Reis.

Ihr Kommentar zu den allermeisten Speisen: Eklig!!!

Sie snackt eher - und husch, ist sie auch schon wieder vom Esstisch verschwunden…

Nicht gerade das, was wir normalerweise unter einem entspannten gemeinsamen Familienessen verstehen.

Essen spielt beim uralten Tanz der Fürsorge zwischen Eltern und Kind nunmal eine ganz entscheidende Rolle.

Hakt es bei diesem Tanz zwischen Eltern und Kind kann das maximal frustrierend und alarmierend für alle Beteiligten sein! 

Denn: 

  • Essen, Ruhe und die emotionale Gesundheit deines Kindes hängen miteinander zusammen
  • Essen ist ein ganz wesentlicher Bestandteil liebevoller elterlicher Führung ist.
  • über Essen kannst du die Verbindung zu deinem Kind  stärken und dein Kind dadurch umfassend nähren. 


Klar ist: Satt und Glücklich wird dein Kind vor allem durch liebevollen Kontakt und verlässliche Verbindung.

Und erst dann: Durch Essen.